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  • VernunftDatum16.07.2012 21:21
    Foren-Beitrag von Probe-Falcon im Thema Vernunft

    Oh doch, wir sind klüger geworden - nur nicht vernünftiger. Klugheit und Vernunft sind zwei vollkommen verschiedene Dinge. Auf der einen Seite hast du Wissen, welches du dir angeeignet hast, über bestimmte Vorgänge, Zusammenhänge, Details usw. usf., und auf der anderen Seite die Vernunft, die dir dann eigentlich sagt, wie du mit diesem Wissen (hence the term) "vernünftig" umgehen sollst, anstatt dir mit deinem Wissen und deiner Klugheit selbst zu schaden.

    Und von welcher Mutter bitte? Den zweiten Vergleich krieg ich, aber das mit der Mutter versteh ich nicht.

  • VernunftDatum11.07.2012 20:40
    Foren-Beitrag von Probe-Falcon im Thema Vernunft

    Nö. Klüger vielleicht, weil mir mehr Details wissen, aber vernünftiger nicht.

  • Genieße den AugenblickDatum09.06.2012 14:11
    Foren-Beitrag von Probe-Falcon im Thema Genieße den Augenblick

    Von meiner Seite her ist der Tod eine Konstante, die jeden Tag zuschlagen könnte.
    Die Möglichkeit, jeden Tag durch irgend eine unvorhergesehene Tatsache zu sterben, sollte sich jeder bis zu einem gewissen Grad bewusst machen, da die ganze Planungs- und Vorausschauwut, die man heutzutage an den Tag legt, dazu führt, dass man die Augenblicke nicht mehr genießen kann und dann profan gesagt irgendwann vor der Aussage steht: "Hätte ich doch damals..." Niemand kann sich sicher sein, dass er nicht beim nächsten Überqueren der Straße über den Haufen gefahren wird, im Haus unglücklich stolpert und sich das Genick bricht, oder einfach so sich unerwartet im Körper irgendetwas ereignet, was einen auf der Stelle umbringt.

    [Kleine Anekdote: ein Arzt erzählte mir mal von einem Patienten, der bei ihm zur Untersuchung da war. Komplett gesund der Mann, keine Beschwerden, alle Werte ideal und alles in bester Ordnung. Er geht aus dem Behandlungszimmer, macht die Tür zu, und das nächste, was der Arzt hört, ist seine Sprechstundenhilfe aufschreien. Er stürzt hinaus, da liegt dieser besagte Patient tot am Boden. Herzversagen, wenn ich mich recht erinnere. Einfach so. Zitat des Arztes: "Ich hätte mit einer Adrenalin-Spritze daneben stehen können, ich hätte es nicht verhindern können, dass er stirbt." So viel zum Thema: "Ich sterb' doch nicht, ich bin doch ganz gesund."]

    Sicherlich ist es heutzutage in dieser modernen Gesellschaft, die auf Weitsicht und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, nicht unbedingt einfach, nur in den Tag hinein zu leben; Termine müssen gemacht, Planungen vollzogen und Pläne geschmiedet werden. Das ist alles auch legitim, hat seine Berechtigung und ist für ein Sinn stiftendes Leben auch durchaus notwendig. Nur sollte man bei aller Durchgeplantheit und all dem Stress die Momente, die man erlebt, trotzdem bewusst wahrnehmen - vor allem die, die wunderschön sind -, um später eben nicht der "Hätte ich doch damals"-Falle zu begegnen.

  • Illusion des VergangenenDatum30.05.2012 21:55
    Foren-Beitrag von Probe-Falcon im Thema Illusion des Vergangenen

    [I]Kann man die Vergangenheit leichter ruhen lassen, wenn sie positiv konnotiert ist?[/I]

    imo Nicht unbedingt. Positive Erlebnisse in der Vergangenheit können ebensogut Wehmut nach sich ziehen, so dass man stetig daran zurückdenkt und sich die Zeit wieder zurückwünscht, was mitunter den selben Erinnerungseffekt hat wie schlechte Erfahrungen, die einen nicht mehr loslassen. Genauso, wie eine Mischung der beiden Teile (positive Erlebnisse, die unschön enden) ebenfalls das "ruhen lassen" schwer machen.
    Es hängt immer davon ab, wie emotional man selbst mit den Ereignissen verbunden ist und wie sehr man sie an sich herangelassen hat, wie gut oder schlecht man sie nach einer gewissen Zeit ruhen lassen kann oder nicht. Dinge, die mir emotional absolut egal sind, berühren mich auch später nicht mehr, egal, ob sie jetzt positiv oder negativ waren. Dinge, die mich emotional aufwühlen, beschäftigen mich mitunter noch mehrere Monate, wenn nicht Jahre, egal, ob es sich um Hochgefühl oder um tiefste Niedergeschlagenheit hande.t


    [I]Schaffen wir uns Illusionen der Vergangenheit bewusst?[/I]

    Ja und nein. Zum einen werden soweit ich weiß Erinnerungen vom Gehirn automatisch sondiert, Dinge weggelassen, damit sie einfacher zu merken sind, und mit dem anschwellenden Wissen, dass man sich über die Zeit aneignet, werden Erinnerungen mitunter mit späteren Geschehnissen vermischt und verändern, verklären so das Bild, so dass es sich mitunter irgendwann tatsächlich um eine Illusion handelt.
    Für einen persönlich kann es natürlich noch die bewusste Illusion geben, dass man versucht, gewisse Teilbereiche bestimmter Erinnerungen auszublenden oder für sich persönlich in die Nichtigkeit zu argumentieren, um Erinnerungen (besonders gern negative) in einem positiveren Licht darzustellen, so dass man entweder selbst als Held dasteht, obwohl man sich wie ein Vollidiot aufgeführt hat, oder, dass Fehler, die man damals gemacht hat, nicht mehr so schlimm erscheinen oder im besten Falle auf einen anderen zu schieben sind, wenn jedoch in der Wirklichkeit man selbst einen Fehler begangen hat.

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